Zum 1. Januar 2025 haben wir uns neu aufgestellt. Die Staatlichen Rechnungsprüfungsämter wurden - unter Beibehaltung der Standorte - in den Rechnungshof integriert. Ziel war und ist, Arbeitsprozesse zu optimieren und eine Prüfungs- und Beratungstätigkeit „aus einem Guss“ zu ermöglichen. Damit haben wir einen wichtigen Schritt für eine effiziente und schlanke Aufgabenerledigung gemacht.
Das Land steht haushaltspolitisch weiterhin vor großen Herausforderungen. Die Steuern als die Haupteinnahmequelle des Haushalts entwickeln sich aufgrund der wirtschaftlichen Lage nicht mit der Dynamik, die wir in der Vergangenheit gewohnt waren. Die aktuelle Mittelfristige Finanzplanung des Landes weist für die Jahre 2027/2028 - also für die Zeit nach dem aktuellen Doppelhaushalt 2025/26 - Deckungslücken von jeweils knapp 5 Mrd. Euro aus. Der Druck, die neuen Möglichkeiten, welche sich aufgrund der Öffnung der grundgesetzlichen Schuldenbremse ergeben, voll auszuschöpfen ist somit vorhanden. Dennoch sollten zugunsten einer generationengerechten Finanzpolitik diese neuen Spielräume nicht ausgereizt werden. An eine nachhaltige und verantwortungsvolle Haushaltsführung wurde auch von Seiten der Rechnungshöfe der Länder in einer gemeinsamen Erklärung appelliert.
Die Verwaltung steht hinsichtlich des demographischen Wandels und zunehmend komplexeren Aufgaben vor einer herausfordernden Situation. Bei unseren Prüfungen ist es uns wichtig, Hinweise für mehr Effizienz und Prozessoptimierung zu geben. Zugleich ist es auch notwendig Nachweise über den ordnungsgemäßen Einsatz unserer Steuermittel sicherzustellen. Insbesondere mit diesen Aspekten hat sich der Rechnungshof in diesem Jahresbericht in den 20 Beiträgen befasst.
Die weitere Digitalisierung ist unabdingbar für die Zukunftsfähigkeit unserer Verwaltung. So fehlt es etwa an einer übergeordneten Strategie für die Rechenzentren des Landes. Hier besteht dringender Handlungsbedarf. Dies gilt auch für die technische und bauliche Infrastruktur.
Bundestag und Bundesrat haben weitreichende Änderungen des Grundgesetzes beschlossen. Sie räumen Bund und Ländern deutlich erweiterte Möglichkeiten zur Aufnahme von Schulden ein.
Wissenstransfer und Best-Practice-Beispiele aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung. Diesen Fokus hatte der gemeinsame KI-Summit der Rechnungshöfe Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen Anfang dieser Woche im Innovationspark Heilbronn.
Die Rechnungshöfe Baden-Württemberg und Grand Est vertiefen mit der „Straßburger Erklärung“ ihre Zusammenarbeit im Bereich der grenzüberschreitenden Finanzkontrolle.
Karlsruhe/Straßburg: Die Rechnungshöfe von Baden-Württemberg und Grand Est haben sich auf eine Kooperation verständigt. Bereits im Laufe des Jahres 2025 soll ein gemeinsames Prüfprojekt realisiert werden.

Nach Urteil des Bundesverfassungsgerichts ist Kostenersatz für Polizeieinsätze bei gewinnorientierten Großveranstaltungen zulässig
Karlsruhe: Das Bundesverfassungsgericht hat mit seinem heutigen Urteil entschieden, dass die Erhebung einer Gebühr für den polizeilichen Mehraufwand bei Hochrisikospielen der Deutschen Fußball Liga mit dem Grundgesetz vereinbar ist.
Seit dem 1. Januar 2025 greift die neue Struktur des Rechnungshof Baden-Württemberg. Es besteht damit nur noch ein einstufiger Geschäftsbereich, die Staatlichen Rechnungsprüfungsämter Freiburg, Stuttgart und Tübingen wurden aufgelöst und in den Rechnungshof integriert. Die Standorte bleiben als Außenstellen weiterhin erhalten.
Mit der Reform werden schlankere Strukturen geschaffen und die Prozesse des Rechnungshofs optimiert.
„Mit der Neustrukturierung reagieren wir auf die künftigen Herausforderungen, die jede Behörde in Baden-Württemberg entgegensehen: Demographischer Wandel, Digitalisierung der Verwaltung, komplexere und umfangreichere Aufgaben sowie etwa der Einsatz von KI. Sich hier zukunftssicher und reaktionsschnell aufzustellen waren Leitlinien bei unserer organisatorischen Umgestaltung. Wir beschreiten damit einen neuen Weg und ich bin überzeugt, dass wir damit unseren gesetzlichen Auftrag der Haushaltskontrolle und Beratung von Verwaltung, Regierung und des Landtags noch besser erfüllen können“, so Präsidentin Dr. Ruppert.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an unsere Pressestelle.




Pressemitteilungen
Der Rechnungshof sieht eine Inanspruchnahme der Verschuldungsmöglichkeiten kritisch. Eine zielgerichtete und verbindliche Rückführung neuer Schulden ist notwendig
- Der Wegweiser zum Jahresbericht bietet eine Übersicht und wesentliche, knappe Informationen zu allen Beiträgen in der Reihenfolge der Druckfassung
- Der Rechnungshof gibt in 20 Einzelbeiträgen zahlreiche Hinweise zur Ordnungsmäßigkeit
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Der Landtag ist die gewählte Vertretung der Bürgerinnen und Bürger des Landes: Er verabschiedet die Gesetze und den Haushalt, wählt den Ministerpräsidenten und kontrolliert die Landesregierung.

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